Am 21.04.2016 wurden die Feuerwehren Timenitz, St.Thomas am Zeiselberg, Pischeldorf und Ottmanach gegen 19:46 Uhr zu einem Wirtschaftsgebäudebrand nach Deinsdorf, Marktgemeinde Magdalensberg, alarmiert. Bei der Zufahrt wurde die Auslösung der Alarmstufe 3 entschieden und somit die Feuerwehren Poggersdorf, Maria Saal, Grafenstein und Zell-Gurnitz nachalarmiert.

Bei der Ankunft der ersten Kräfte stand das Wirtschaftsgebäude und eine angebaute Maschinenhalle mit mehreren landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten bereits in Vollbrand. Die, im Wirtschaftsgebäude untergebrachten landwirtschaftlichen Geräte, sowie eine noch große Menge an Futtervorräten sowie Hackschnitzel erschwerten zusätzlich die Löscharbeiten.

Die primäre Aufgabe der Feuerwehren war es, das Wohnhaus und eine weitere Maschinenhalle, die in unmittelbarer Nähe des Brandobjektes angebaut waren, zu sichern und zu halten. Das Löschwasser musste mit Hilfe mehrerer Zubringerleitungen aus dem Timenitzer-Bach und mehreren Hydranten entnommen werden. Parallel zu den Löscharbeiten mussten die eingestellten Rinder und Schweine aus dem Stallgebäude gerettet werden. Ein Stier und eine Muttersau fielen dem Brand jedoch zum Opfer. Das Wohnhaus und eine weitere Maschinenhalle konnte durch den raschen Einsatz der Feuerwehren gesichert und gerettet werden. Das gesamte Wirtschaftsgebäude sowie die angebaute Maschinenhalle wurden zur Gänze vernichtet.

In dieser Phase des Einsatzes waren 35 Atemschutzträger gleichzeitig eingesetzt, welche nach Errichtung eines Atemschutzsammelplatzes von diesem aus koordiniert wurden. Während der Löscharbeiten musste die B-92 zur Gänze gesperrt werden.

Am Tag des Brandes standen insgesamt acht Feuerwehren mit 175 Kameradinnen und Kameraden und 19 Fahrzeugen im Einsatz. Die Löscharbeiten wurden von BFK-Stv. BR Josef Matschnig, AFK ABI Heinz Lackner und AFK-Stv. HBI Christian Karlbauer, GFK OBI Gottfried Duller und GFK Stv. OBI Ingo Hudelist koordiniert und waren gegen 02:30 Uhr beendet.

Zusätzlich zu den acht eingesetzten Feuerwehren waren ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes sowie Arzt Dr. Albin Hohenwarter vor Ort.

Über die Nachtstunden wurde eine Brandwache eingerichtet.

Die Nachlöscharbeiten wurden von den Feuerwehren St. Thomas am Zeiselberg, Timenitz, Pischeldorf und Ottmanach in Zusammenarbeit mit der Brandermittlung durchgeführt und nahmen drei Tage in Anspruch, da der immer wieder aufkommende Wind die Arbeiten erschwerte.

Text: ÖA Team Klagenfurt – Land

Bilder: FF Ottmanach

Presse:

ORF

Kleine Zeitung